Männer die auszogen, um Genies zu werden

Da halte ich es ganz mit Schopenhauer, der Wille ist alles: Kunst, Wissenschaft und Politik; ja selbst der Herausgeber eines Kochbüchleins benötigt einige Willenskraft. Und jeder der jung ist, möchte sich einreihen, möchte neben die Großen treten und sein Bild aufhängen, in Walhalla oder sonst wo.

Und warum nicht einfach in der Sonne liegen? Hat nicht Diogenes alles dazu gesagt?

Hauptsache man lebt weiter: Das Naturgesetz macht uns unsterblich, die Entdeckung erhält uns am Leben: Weder Goethe noch Darwin werden jemals vergessen sein; Beethoven im Übrigen auch nicht. Der verborgene See, aus dem unser Wille seine Kraft saugt, ist blanke Angst. Angst, nicht mehr zu sein, verweht, dahin, vergessen.

Und die Frauen? Und die, die auf der Strecke bleiben?

Ich sagte ja: Dahin, vergessen, so liebenswert sie sind. Alles andere ist im Übrigen Staffage oder Beiwerk, von mir aus. Einstein wollte leben und zwar über seine Spanne hinaus. Nebenher hat er unser Weltbild revolutioniert…

Nebenher?

Ja, was glauben Sie denn, was er im Sinn hatte? Ästhetik? Die Schönheit der Formel? Ich bitte Sie! Das ist doch Quatsch: Die Grundlage der Mathematik ist Angst. Und alle Logik der verzweifelte Versuch dieser Angst zu Lebzeiten Herr zu werden. Wir schaffen, weil wir Angst haben, dass wir krepieren und es keiner bemerkt!

Aber…?

Aber, aber, was anderes fällt Ihnen nicht ein, Sie …!

Ich dachte nur..

Sie dachten? Nein, Sie fallen auf die Propaganda derer herein, die Ihnen erklären wollen, dass Kunst Sinn und Zweck hätte. Der Unterschied zwischen Ihnen und Beethoven ist, dass er mehr Angst hatte als Sie, klar!

25 Antworten zu “Männer die auszogen, um Genies zu werden

  1. blogozentriker 9. Juni 2011 um 1:58 pm

    Und dann zog er sich den Ehering vom Finger. Der Geschmack von Metall in der Mundhöhle. Evelyn, 25.09.2004. Hatte er es seinen Eltern bewiesen? Tatsache war, dass seine Eltern tot waren. Sie wussten nicht, dass er sich eine kleine Familie zugelegt, dass er eine relativ hohe Position in der Wirtschaftsprüferwelt eingenommen hatte. Seine Zungenspitze huschte durch die Lücke zwischen seinen Backenzähnen. Die Toten zeigten so wenig Interesse wie vorher die Lebenden. All das kümmerte niemanden, und ihn am allerwenigsten. Was blieb, war ja ohnehin nur ein Stapel Steuererklärungen, an den Rändern benagt von schaler Verzagtheit. Dabei hatte er das früher immer für das Schwerste gehalten: so ein normales Leben zu leben. Einer wie alle zu sein. Den gleichen faden, geschmacklosen Brei in sich hineinzuschlingen und mit vollgestopftem Mund munter lächelnd zu sagen: „Köstlich!“ Sich an den allgegenwärtigen Geschmack von Scheiße zu gewöhnen. Die Scheiße in den Ohren zu haben, in der Nase, zwischen den Fingern. Das zu reden, was alle redeten, Stuss. Zu seinen Füßen rauschte der Fluss dahin. Elmar von Gentrum fühlte, dass er einen Punkt erreicht hatte, an dem es nicht mehr weiterging. Nicht im alten Modus. Er konnte nicht mehr. Finito. Er träumte davon, sich in eine Hütte irgendwo im Nirgendwo zurückzuziehen und ganz im Schreiben aufzugehen. Keine Nachrichtensendungen mehr, vor denen es ihn ohnehin immer gegraust hatte, und keine Zeitungen. Kein Gewitzel über die Schlappen, die der Moral widerfuhren Stunde um Stunde. Nur viel leeres Papier, Olivetti und er. Und diese Einflüsterungen, von denen kein Mensch wusste, woher sie kamen, noch ob es sie überhaupt gab. Es war, wie Billy Bob Thornton in einem Interview gesagt hatte: „Da kleckst ein Typ eine rote Linie mit zwei schwarzen Punkten auf eine Leinwand, behauptet, das würde für das Universum stehen, und ein Haufen intellektueller Idioten mit ihren Cappuccinos diskutiert fünf Stunden lang darüber.“ Das war die Kultur. Das war die Gegenwart. Das war unsere Welt. Mehr war darüber nicht zu sagen. Cappuccino und massenhaft sinnloses Gefasel. Elmar hasste es. Dann schnippte er den Ring aus Gold in die zaghaften Fluten und kehrte seiner Zukunft den Rücken.

  2. Phorkyas 9. Juni 2011 um 2:31 pm

    (ich höre nur noch Walhalla/dada – s. http://walhalladada.twoday.net/stories/19458642/#19471546 – auf diese hohlen Tonfatzken kann man doch verzichten…)
    Er ging diesen Feldweg entlang. Die Augustsonne hatte ihren Zenit bereits überschritten und alles niedergebrannt. Kein Lüftchen regte sich, keine Seele. Er strich mit den Händen über die Ähren und sein Schritt ging unbeschwert und frei. Mehr brauchte es nicht nur diesen Weg und das orangene Licht.

    • metepsilonema 9. Juni 2011 um 3:17 pm

      Nun, ich soll bestellen, dass das schon richtig sei, jeder würde gerne auf die Tonfatzken verzichten, nur ist da diese Angst, die sie uns ehren und aufstellen lässt…

      • Phorkyas 9. Juni 2011 um 4:27 pm

        Angst? Vielleicht, dass sonst nichts da wäre, da stellen wir lieber hohen Wörter und sie symbolisierenden Kopferten davor —
        aber zum Schaffen treibt das doch nicht? Ist Angst nicht eher lähmend. (Blöder Vergleich mal wieder, aber hätte Kafka nicht alles verbrannt?) Ist nicht eher der produktiv, der voller Selbstbewusstsein kraftstrotzend schafft?…
        Und sind das nicht alles nur wieder „Labels“ – die im Zweifelsfall falsch sind, oder denjenigen den sie bezeichnen nur nach unserer Willkür zu jenem Ideal verklären, das wir hinter dem Etikett sehen wollen.

      • metepsilonema 9. Juni 2011 um 10:49 pm

        Du, das hat ja dieser Herr und so … will sagen: Das ist ja nicht meine Meinung!

  3. Phorkyas 9. Juni 2011 um 2:35 pm

    PS. Einer der Links funktioniert nicht

  4. Gregor Keuschnig 12. Juni 2011 um 3:05 pm

    Interessant wäre die Frage, ob ein Künstler, der nicht Nahrung zum „massenhaft sinnlosen Gefasel“ gibt, als solcher überhaupt noch bemerkt wird. Ob nicht die Stilisierung, das Posing, das Behaupten vor der Kunst, dem Schaffensprozess kommt? Das würde die Schalheit erklären, die sich unmittelbar nach dem Kunstgenuß zumeist einstellt. Angst? Ja, vielleicht Angst, ignoriert zu werden. Angst vor der Nicht-Wahrnehmung. Daher das Klappern.

    (Daher meine Skepsis all denen gegenüber, die so schnell die Erklärungen ihres Geschaffenen parat haben. Die Skepsis denen gegenüber, die sich selbst schon als Künstler bezeichnen, bevor es andere tun, die das dann gegebenenfalls unterlassen. Die Angst des Künstlers vor dem Profanen. Schimpfwort im Kunstbetrieb: „Kunsthandwerk“. Schöpfertum durch Akklamation innerhalb des Betriebes.)

    • metepsilonema 12. Juni 2011 um 11:10 pm

      Ja, vielleicht Angst, ignoriert zu werden. Angst vor der Nicht-Wahrnehmung.

      Das gehört natürlich dazu. Wer nicht wahrgenommen, ja übersehen wird, der hat schlechte Chancen später wieder aufzutauchen (man müsste ihn/sie entdecken).

      Letztlich ist es schon so: Die, die von allen für gut befunden werden — „die Klassiker“ — sind die Genies. Da gibt es keinen Zweifel.

      • Gregor Keuschnig 13. Juni 2011 um 9:39 am

        die von allen für gut befunden werden…
        Ich weiß nicht. Es kommt auch auf den Zeitrahmen an. Oft erkennen Zeitgenossen ein „Genie“ nicht. Wo soll da die Grenze liegen? Das Urteil über einen Künstler ist keine demokratische Entscheidung, die sich nach Mehrheiten konstituiert. Aber wer bestimmt den Kanon der Klassiker? Und dann gibt es noch die Frage, ob die, die noch nicht „entdeckt“ wurden, nicht auch Genies sind. Oft entscheiden nur die Veröffentlichungswege, ob jemand bekannt ist oder wird oder in den Orkus versinkt.

      • metepsilonema 15. Juni 2011 um 10:41 am

        Das Urteil über einen Künstler ist keine demokratische Entscheidung, die sich nach Mehrheiten konstituiert.

        Nein, natürlich nicht. Aber das Urteil, das festgeschrieben oder Allgemeingut wird, schon (in gewissem Sinn zumindest). Aus dem allgemeinen Wertekanon fällt kaum jemand wieder heraus, der es einmal dorthin geschafft hat (das hatte ich oben im Sinn). Der Kanon wir sicher stark und vorrangig über Bildungseinrichtungen (Universitäten/Schulen) vermittelt. Danach ist dann per Mehrheit abrufbar, wer „gut“ oder „klassisch“ (im weitesten Sinn) ist.

        Klar, Genies gab es wohl mehr als (allgemein) bekannt ist. Nur: Was nicht bekannt ist, existiert (für die große Mehrheit) zumindest nicht (für ein paar Spezialisten ist es anders).

  5. blogozentriker 13. Juni 2011 um 6:43 pm

    „Wer nicht wahrgenommen, ja übersehen wird, der hat schlechte Chancen später wieder aufzutauchen (man müsste ihn/sie entdecken).“ Bei Büchner war genau das der Fall. Und der Mann, der Büchner, den früh Unerkannten, protegiert hatte, war ein zu seiner Zeit sehr Anerkannter. Sein Name: Gutzkow. Nicht Günther, sondern Karl.
    Die wirklich große Qualität der Literatur – und ich bin ein bisschen geschockt, das hier schreiben zu müssen, mete – ist ja, dass sie halbwegs zeitenthoben ist. Es gibt nicht das Startwochenende, an dem man die Produktionskosten einspielen muss! Geht’s denn nicht immer drum, in der Literatur einen zu entdecken? Einen Wahlverwandten? Einen Bruce Springsteen des Probenraums? Wie Lafcadio auf seinem Phorkyas-Blog schrieb: Jedes Buch kann uns in Gang setzen – wenn es uns zum richtigen Zeitpunkt trifft.
    Vor allem ist dieses Argument von Dir fatal, weil Büchner einer der wenigen ist, von denen man wohl mit Fug und Recht sagen kann, er sei ein Genie gewesen! Was für die von Dir als „Anerkannte“ Bezeichneten meist nicht zutrifft, vermutlich. Ohne damit ihre Qualitäten herabwürdigen zu wollen. Auch Könnerschaft ist viel wert. Sie ist eine Tugend – doch Genie ist eine Gabe. Man merkt das ja auch an sich selbst: Einem Genie kann man nicht wirklich grollen. Es steht jenseits unserer Kategorien.

    • metepsilonema 15. Juni 2011 um 10:50 am

      Ich sehe jetzt keine großen Widersprüche, eigentlich. Gesetzt der Fall ich wäre ein Genie. Ich schriebe noch zwei, drei Jahre, dann rafft mich ein Schnupfen dahin. Blöd gelaufen: Auf meiner Festplatte liegen 3 Romane, 25 Erzählungen und jede Menge Unfertiges. Sonst gibt es noch den Blog eines metepsilonema. Dort findet man auch ein bisserl was. Wie hoch ist die Chance, dass das einen Leser findet oder den Platz der ihm gebührt (gesetzt der Fall ich wäre ein Genie, was natürlich Blödsinn ist, genauso wie die Romane und Erzählungen, die nicht existieren).

      Aber wer sichtet meinen Nachlass und veröffentlicht ihn? Gregor und Blogo? Phorkyas? Die Chancen wären extrem gering, dass das irgendjemanden überhaupt erreicht. Und das meinte ich (eigentlich muss im Lauf der Geschichte aus ähnlichen Gründen so viel verloren gegangen sein).

  6. phorkyas 13. Juni 2011 um 8:08 pm

    @Keuschnig: „Ja, vielleicht Angst, ignoriert zu werden. Angst vor der Nicht-Wahrnehmung. Daher das Klappern.“
    Mit Klappern meinen Sie die Sätze, derer die der Mode hinterherhecheln? – Ich glaube ich kann das gut nachempfinden: wenn ich in die Feuiletons großer deutscher Zeitungen schaue, dann erscheinen mir die Schriftsteller schon auf irgendwelche Klischees so normiert zu sein, dass ich schon von dem Photoportrait keine Lust mehr verspüre noch etwas von ihnen zu lesen, ein Gefühl, dass durch die Rezensionen, dann meist verstärkt wird – ..auch wenn ich mich damit auf die Ebene ebensogroßer Oberflächlichkeit begebe, wie ich sie dieser Art von Literatur unterstelle, bin ich dann immer recht froh, etwas nicht lesen zu müssen (vielleicht könnte man das den Dennis-Scheck-Effekt benennen: so wie der immer die Spiegel-Bestellerliste zerpflückt ist man doch immer froh, dass man all diesen Mist nicht lesen braucht) –
    Wie der Kanon entsteht und sich überliefert, – das könnten Historiker oder Soziologen wohl besser beleuchten, wobei es ja Ansätze gibt für die Interpretation eines Werkes auch die Rezeptionsgeschichte heranzuziehen. – Ich bin mir auch nicht schlüssig, ob ich sagen soll, dass das alles willkürlich, zufällig und ungerecht ist, oder darauf vertrauen kann, dass schon Generationen sich da hindurchgewälzt haben und so schon das Richtige übrigbleibt. Keine Ahnung. Ob Deutschland noch drei unbekannte Pynchons hat? Wer kann’s sagen?

    Sie ist eine Tugend – doch Genie ist eine Gabe. Oder verleihen wir es als Leser nicht? – Die Komplikation der Literatur steckt für mich in diesen Werk-/ Selbst- und Fremdtranszendenz-Spielereien. 1) Versucht der Autor etwas zu schaffen, was irgendeine Art von Symbolkraft hat und über sich selbst hinausweist (Transzendenz des Werkes) 2) So etwas zu schaffen ist die Erfüllung des Künstlerlebens (Selbsttranszendenz des Künstlers) 3) Der Leser, der das Werk nachschafft und diese Form der Transzendenz zum Leuchten bringt. (Fremdtranzszendenz?)

    Alle diese Formen sind stark subjektiv. Deswegen sagst du z.B.: „Rimbaud!“ Und ich sag dann „Dostojewskij“ und du sagst: „Büchner!“ und ich sag: „Bulgakow!“ – Diese Sterne, das sind für uns doch nur Anker die wir da oben ins Firmament geschleudert haben in der Hoffnung, dass wir uns da ein bisschen entlanghangeln können..

    PS. Bitte zerpflückt diese fiese, grobe Transzendenz-Schema!

    • metepsilonema 15. Juni 2011 um 11:01 am

      Zu 1) Ein Autor schafft etwas, das von anderen (überhaupt) rezipiert werden kann; es weist über ihn hinaus und auch wieder nicht (zumindest ist da immer eine Spannung zwischen Allgemeinem und Speziellem). Und er gestaltet den Text so, dass (gewisse) Interpretationsspielräume (Leerstellen) bleiben.

      Punkt 2 sehe ich genauso.

      Zu 3) Der Leser schafft seine eigene Leserichtung, sein persönliches Verständnis, selbst dann wenn er als Kritiker eine allgemeinere Sichtweise versuchen sollte. Ich versteh nur nicht was das Wort Fremdtranszendenz bedeuten kann/soll.

  7. blogozentriker 13. Juni 2011 um 8:57 pm

    Sollen wir mal was festlegen, Phorky? Für alle Zeiten? KEIN MENSCH, DER NICHT GELESEN WERDEN WILL, SCHREIBT. Ich glaube, bei Autoren muss man schon hart sein. Nee, ich glaube, Leser verleihen weniger Genie, denn „Begabung“ oder „Talent“ oder „beachtlichtes Blablabla“. Was bleibt, ist die Frage, wie viele Punkte Du pro Seite machen kannst. Julia Franck schafft zwei. Cormac McCarthy 200. Und wer sagt, das sei sexistisch, kann einfach nicht lesen.

  8. phorkyas 13. Juni 2011 um 9:39 pm

    ‚Türlich, ‚türlich, sicher, will man nicht nur gelesen werden, sondern auch gefallen (welcher Mensch ist schon immun gegen Lob!), aber es ist doch unterschiedlich, wem – und wie hoch man sich selbst die Latte legt. – (am besten nicht so hoch, dass man kein Wort mehr herausbringt.)
    [Die Zeit hatte schon mal die Idee den Kanon auszumisten..
    http://www.zeit.de/2010/21/Literaturklassiker/seite-1 ]

    • blogozentriker 13. Juni 2011 um 9:48 pm

      Irre, dass Du „gelesen werden“ und „gefallen“ als Gegensätze konstruierst! Seid Ihr Jungs hier eigentlich alle verrückt? Man will natürlich, als vernünftiger Autor: „NICHT gelesen werden, gleichwohl aber gefallen“!

  9. Anonymous 13. Juni 2011 um 10:36 pm

    Moment – ich schrieb doch „nicht NUR gelesen werden, sondern auch gefallen“ —
    Aber Verrücktsein, immer! (Werd‘ mal beim Hernn Remisow in die Schule gehen)

  10. blogozentriker 15. Juni 2011 um 9:16 am

    Was ich meinte, war: dass ein Traum des Modernen Autors doch war, so vollgültig, so abschließend allerledigend zu schreiben, dass kein Mensch sich mehr traut, den Text wirklich zu lesen. Wie man ja auch der Wahrheit nur um den Preis der persönlichen Auslöschung ins Gesicht sieht. Joyce nannte den ULYSSES ja: „The book to end all books.“ Gleichwohl wollte der Moderne Autor ja berühmt sein und geliebt, das ist ja klar — aber unerreichbar wie ein Stern, den alle von unten anhimmeln, die Ärmchen nach ihm streckend, sabbernd und die Gesichter schmutzverschmiert. — Ich hab’s aber nicht besonders geschickt ausgedrückt.

  11. Gregor Keuschnig 15. Juni 2011 um 12:39 pm

    @Phorkyas
    dass ich schon von dem Photoportrait keine Lust mehr verspüre noch etwas von ihnen zu lesen
    Schön, dass es auch anderen so geht mir ab (wenigstens ab und zu).

    @blogozentriker
    Ich glaube, dass Autoren eine Sehnsucht haben: geliebt zu werden. Das geht für sie am einfachsten durch ihr Werk. Dabei kommt ihnen manchmal entgegen, dass ihre Bücher sperrig, schwer lesbar oder einfach nur verrissen werden. Fast noch schöner als die Pose des Preisträgers ist die des verkannten Genies nebst Schwelgen im Selbstmitleid des unerkannten Helden. Die Geschichte der Literaturkritik zeigt, dass dabei das Lesen des entsprechenden Werkes manchmal hinderlich sein kann.

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