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- RT @GregorKeuschnig: Verhüllung und Moderne -> bit.ly/2mct3nn 5 years ago
- RT @GregorKeuschnig: Erzählung "Tage und Rechtfertigungen" -> bit.ly/2fHBGSv 6 years ago
Das wäre keine Freundschaft für mich, die unter dieser Prämisse steht. Freundschaft und sogar Liebe vertragen sehr wohl Zweifel (ohne deshalb gleich zu verzweifeln), sie wachsen daran.
Tatsächlich? Bedeutet Freundschaft nicht, jemand anzunehmen wie er ist? Nein, eine Liebe, eine Freundschaft die zweifelt, ist ihrer selbst ungewiss. Natürlich gibt es das, aber ich würde es nicht mehr so nennen.
EÄinander anzunehmen bedeutet doch gerade das auszuhalten, dass Zweifel da sind, und diesen Zweifeln immer wieder etwas entgegensetzen zu können. Die Menschen, an denen ich nie gezweifelt habe, sind mir fremd und unwichtig. [Meine Kinder ausgenommen. An seinen Kindern zweifelt man nie.]
Ich kann meinen Freunden sagen, dass es schön ist und gut, wie sie sind. Daran zweifle ich nicht. Nein, ihre Gegenwart alleine, sagt eben dies.
Das bedeutet nicht, dass ich alles, was sie tun, ebenso täte. Oder befürworte, aber ihre Erscheinung und ihr Sein, bejahe ich. Oder anders: Ich bin dankbar dafür.
Vielleicht bedeutet das nur, dass der Zweifel auf einer anderen Ebene aufgehoben ist.
Ich dachte erst wie die muetzenfalterin und wollte schon sanft widersprechen. Nach einigen Tagen und den Kommentaren stimme ich aber zu. Obwohl der Begriff des „Zweifels“ ein bisschen unpräzise scheint. Aber ein Zweifel an einer politischen These eines Freundes oder ein bestimmtes Verhalten darf nie Zweifel an der Freundschaft per se begründen. Sonst ist es keine Freundschaft. Das bedeutet aber nicht blinden Gehorsam. Eher so etwas wie eine Empfindung jenseits der Dinge.
Ja, genau. Der Freund ist trotz seiner Fehler und seiner Schattenseiten einer, weil seine Person liebens- und/oder bejahenswert erscheint. Die Widersprüche und Zweifel zwischen Freunden bleiben bestehen; sie zertrennen die freundschaftliche Bande nicht.