…entspringt gefühlter oder tatsächlicher (legaler) Macht- und damit: Mittellosigkeit, politischer Ziele willen (gänzlich irrationalen Ursprung einmal ausgeschlossen). Das kann man, Clausewitz paraphrasierend, ebenso wie den Krieg, als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, — nämliche dem gezielten Einsatz von Gewalt unter größtmöglichem Nutzen (der Verbreitung von Angst und Schrecken) –, bezeichnen. Die Unmöglichkeit politisch Erfolg zu haben legitimiert die Gewalt (das äußerste aller Mittel) mehr, als die Ziele selbst oder anders herum: Die Ziele legitimieren die Gewalt nur unter den Bedingungen der politischen Mittellosigkeit. — Im Fall des Kriegs legitimiert immer das Ziel die Mittel; sie sind notwendig um den Unbeugsamen, den Feind, zu beugen, zu unterwerfen und ihm damit die eigenen Vorstellungen von Politik aufzuzwingen (der unausgesprochenen, stattgegebenen Drohung fehlt der Waffengang); im Fall des Terrors ist diese Beugung nur über Angst und Schrecken, also vermittelt oder indirekt möglich; der Terror bezeugt, auch im Gegensatz zum Bürgerkrieg, eine zweifache Ohnmacht (oder Mittelosigkeit): Eine politische und eine der Gewalt (da er nicht direkt beugen kann). Daher seine Heimtücke.
Nachtrag am 13. Oktober: Terror steht hier sinngemäß für Terrorismus.
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