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Und leider liegt bei unseren Pseudo-Events die Wahrscheinlichkeit ja bei nahezu 100 Prozent!
Je stärker alles vorausgeplant und durchorchestriert ist, umso absehbarer wird es und umso leichter aufgenommen; bleiben wird mehr ein Eindruck von Leere als von Tiefe.
Aber liegt die Wahrscheinlichkeit eines sicheren Ereignis nicht fest bei 100%?
(Die Sicherheit eines Autositz kann man vielleicht in Prozenten angeben,.. aber gibt es die „Sicherheit eines Ereignis“, beim adjektiv ist es doch binär, ein Ereignis ist sicher oder eben nicht, aber das Substantiv suggeriert dann eine unendliche Vielfalt der Schattierungen von Sicherheit, wie beim Autositz? – gerate nur wieder in einen Abgrund von Sprache..)
Ich meine damit, dass ein nicht existenzielles, weitgehend vorhersehbares Ereignis vom Standpunkt der Gegenwart aus wenig bedeutsam (interessant, reizvoll, aufwühlend, etc.) ist; dass morgen wieder die Sonne aufgehen wird, interessiert kaum, da das so gut wie sicher ist; wenn ich im Vorhinein wüsste, wie ein Fussballspiel ausgeht, werde ich es mir kaum ansehen, usf.
Ja, pass auf, noch ein Problem … Mein Vater, der verschwand, als ich ein Kind war, kündigt sich an. Per Telefon. Er sagt, Junge, am Sonntag sehen wir uns! Fängt an zu heulen, sagt, er werde alles erklären, versichert noch dreißig Mal, dass er kommen wird. Rein statistisch hat sein Kommen doch die gleiche Wahrscheinlichkeit wie das nächstbeste Autohaus-Event. Und doch dürfte seine Bedeutung für Vater und Sohn …
Das stimmt schon, allerdings fällt das unter die oben angeführte Einschränkung.
Vielleicht wäre ja fast die richtigere Formulierung: „Ein Ereignis ohne existentielle Konsequenzen ist bedeutungslos“? Was auch eine Definition von „Ereignis“ liefern würde.
Naja: Manche Ereignisse haben gegenwärtig hohe Bedeutung, etwa das Ergebnis eines Fussballspiels, die tägliche Zeitung oder bestimmte politische Probleme; manche für bestimmte Lebensabschnitte oder kurze Zeitperioden; sie binden uns ohne tiefe Spuren zu hinterlassen.