Dazu gehört, darüber zu staunen, wie sehr das Netz von der Großzügigkeit seiner Einwohner lebt, das heißt, die schöne Seite seiner „Kostenlosmentalität“ endlich mal zur Kenntnis zu nehmen: Jemand, der eine Website über seine Briefmarkensammlung oder sein Heimatdorf macht oder der nur einen Wikipedia-Artikel über sein Fachgebiet korrigiert, lässt andere an seinem Wissen und seiner Leidenschaft teilhaben, ohne etwas dafür zu verlangen. Das Netz verdankt sich und huldigt einer Ökonomie der Partizipation (Quelle).
Ich habe das unlängst hier ganz ähnlich formuliert: Was manchmal übersehen oder kleingeredet wird, ist, dass es im Netz tatsächlich eine Kultur wechselseitiger Verfügbarkeit ohne zwingender Vergütung gibt, und dass diese mittlerweile einige Bedeutung gewonnen hat. Das ist Kultur, eine von Freiheit und von Schönheit, das soll — auch pathosgeladen — noch einmal festgehalten sein.
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