Schlagwort-Archiv: Betrieb

Hülsen und Stil

Lässt sich unsere Realität mit den Worthülsen der Öffentlichkeit, wie sie uns gerade wieder um die Ohren fliegen, überhaupt noch angemessen fassen? Oder verschmieren sie mit dem, was wir uns schon zurechtgelegt haben? Ist eine Voraussetzung dieser Angemessenheit, die mit einer Kritik der Verschmierung gleichzusetzen ist, nicht auch eine stilistische?

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„Funktionieren“

Wenn, dann lieber ein „stotterndes“, denn ein laufendes Rad im Betrieb.

Maxime V

Arbeiten, woran man nicht muss, wozu einen die Umstände, die äußeren, nicht nötigen.

Der Vorgesetzte:

Jemand, der einem vorgesetzt wird. — Der Akt von Willkür ist mehr als deutlich.

Maxime II

Überall wo Betrieb war, den Selbstzweck setzen.

Zum Betrieb hier. Zum Selbstzweck dort.

Wer macht unsere Körper hohl?

Kurz bevor wir unser Eingebundensein in den Betrieb begreifen, bringen wir eine gedachte Außenperspektive unseres Selbst mit seiner inneren Befindlichkeit zusammen. Mehr von diesem Beitrag lesen

Maxime I

Dem Betrieb nur so wenig nachgeben wie irgendwie möglich.

Definition: Betrieb, der; auch Betriebsamkeit, die: Routiniertes Rotieren, begleitet von einem Zustand gefühlter Leere; am Laufen halten was einen am Laufen hält; funktionieren; sehenden Auges das Notwendig-unerquickliche tun; verbraucht werden und nichts zurückerhalten; nicht allen Eingebundenen erscheint er gleich; das Gegenteil von Fülle; Zweckmäßigkeit.