Wenn man Demokratie als Zumutung und Versprechen charakterisiert, erkennt man, dass sie immer auch Forderung und Pflicht bedeutet, und nur auf politisch-partizipativer Grundlage, als Teilnahme an einem Gemeinwesen, funktionieren kann und soll. Die Möglichkeit mitzubestimmen, die Strukturen des Gemeinwesens zu verändern, und daneben und zu gleich auf diesen ein relativ frei¹ bestimmtes Leben führen zu können, gibt es nicht „umsonst“. Im Gegenteil, wir „bezahlen“ mit dem kostbarstem Besitz, unserer Zeit. Wir widmen² – freiwillig oder als Pflicht begriffen – einen Teil unserer Lebenszeit in einer Art Tausch der Funktionalität des Systems, seiner Wartung und inhaltlichen Bestimmung3.
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