Schlagwort-Archiv: Ökonomie

Egal wohin man geht,…

…die Ökonomie war bereits dort (und nur die Bürokratie war bisweilen schneller).

Professionalität II

Professionalität bedeutet, das Lebendige und das lebendig Machende als Sache zu betrachten

Politik und Ökonomisierung.

Die Logik der Ökonomisierung bedeutet für die Politik, dass sie verkauft werden muss, bevor sie noch begonnen hat. — Versprechen und Vertrauen werden durch Selbstgefälligkeit und Gewissheit ersetzt.

Flexibilisierung, oder:

Verfügbarmachung.

Mode

Sie ist, auch wenn das irritieren mag, etwas durch und durch Modernes (in ihrer Beliebigkeit, Schnellebigkeit und Wechselhaftigkeit Zuspitzung und quasi Endzustand des durch die Moderne geprägten Lebens).

Das Prinzip der Werbung…

…ist die Unwahrheit.

Ein Moment von Irrationalität bewahren

und wo das nicht möglich ist: es schaffen!

Verweigern und entziehen. Menschlichkeit.

Die Ökonomie benötigt das Schöne,

aber das Schöne ist ohne sie.

[Dass da etwas ist, das sich der Dienstbarmachung zum Trotz, und unabhängig von ihr, jederzeit aus sich selbst heraus bezeugt, und sich damit ebendieser immer wieder aufs Neue zu entziehen weiß, müsste sie eigentlich völlig irre machen.]

Cocktail mit Shrimps

Es ist mir, sagte Sobotsky mit schneidender Stimme, scheißegal ob da draußen irgendwann noch Krill oder wie man dieses Viecherzeugs nennt, schwimmt, ich will ihn essen, jetzt, verstehen sie das? Kai starrte ihn an, öffnete seinen Mund, zu langsam und Sobotsky kam ihm zuvor: Ich gebe ihnen einen Rat, denken Sie nicht darüber nach, warum sie ein Glas Bordeaux trinken, tun sie es. Und bevor dieses Gesellschaftstheater losgeht: Es mir ebenso scheißegal, wie es um die Welt steht, solange sie abwirft, was ich brauche. Mehr von diesem Beitrag lesen

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Menschen aus gelbem Seidenpapier

„Die Wahrheit ist nämlich zu anstrengend für Sie, mein Herr, denn wie sehn Sie doch aus! Sie sind ihrer ganzen Länge nach aus Seidenpapier herausgeschnitten, aus gelbem Seidenpapier, so silhouettenartig und wenn Sie gehn, so muß man Sie knittern hören. Daher ist es auch unrecht, sich über ihre Haltung oder Meinung zu ereifern, denn Sie müssen sich nach dem Luftzug biegen, der gerade im Zimmer ist.“ […] „Wie wäre es, wenn ich Ihnen zum Dank dafür anvertraue, daß einmal alle Menschen, die leben wollen, so aussehn werden, wie ich; aus gelbem Seidenpapier, so silhouettenartig, herausgeschnitten, — wie sie bemerkten — und wenn sie gehn, so wird man sie knittern hören. Sie werden nicht anders sein, als jetzt, aber sie werden so aussehn. Selbst Sie, liebes –.“

Franz Kafka, Geschichte des Beters

Selbst wenn da steht „Sie werden nicht anders sein, als jetzt“, erinnert das nicht stark an uns selbst, an unsere Zeit, den Kapitalismus, Menschen in ökonomischen Zwängen, Hohlkörper beinahe?