Schlagwort-Archiv: Postmoderne

Sich verwurzeln.

Aber wo denn noch?

Fremdheit:

Dabei sein, aber nicht teilnehmen.

Verhüllung und Moderne

Als ich noch in Neubau, im siebten Wiener Gemeindebezirk, in einem für diese Gegend untypischen Haus wohnte, erfuhr ich was das Verhüllen von Kopf, Gesicht und Körper, je nach Vollständigkeit und Blickwinkel des Betrachters, bedeuten kann: Ich war damals mit einer jungen, tschetschenischen Nachbarin in Kontakt gekommen, die sich wie einige andere Bewohner des Hauses in dessen Hof bei schönem Wetter zum Spielen, Tratschen und Kaffeetrinken einfanden.

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Populismus…

…ist eine öffentlichkeitswirksame, demagogische Verallgemeinerung, die nicht darauf zielt Sachverhalte – seien sie zutreffend oder nicht – jenen zuzuschreiben für die diese tatsächlich gelten, sondern so tut als gelte das, was gesagt, geschrieben oder dargestellt wird, für eine Mehrheit oder gar (fast) alle („das Volk“); die daraus resultierenden Kräfte (Bewegungen) werden politisch zu nutzen versucht.

Populismus ist ohne Massenmedien und -demokratie nicht möglich, weil der politische Einfluss auf die Zustimmung weiter Teile der Bevölkerung angewiesen ist. In derart gestalteten Demokratien besteht eine Spannung zwischen den Notwendigkeiten (wahrheitsgemäß) zu argumentieren und einen — aus Machtgründen möglichst breiten — Vertretungsanspruch zu entwickeln.*

*Der letzte Satz wurde am 28.5. hinzugefügt.

Modisch und modern

Modisch → Das häufige (angehäufte) Neue.

Modern → Das einsame Neue.

Komplexität:

Tendenz zur Unübersichtlichkeit.

Kapitalismus und Konsumismus

Vielleicht sind Kapitalismus und Konsumismus in einer sogenannten pluralen, zumindest losen oder immer weiter auseinander driftenden Gesellschaft, das kleinste gemeinsame Vielfache, der einzige Kit: Das Geld als universaler Quantifikator und der Konsum als geteilte oder nachvollziehbare Haltung (Technik als Notwendigkeit, Begehrlichkeit und Spielerei). — Dass diese beiden auf längere Sicht vereinheitlichend wirken, darf vermutet werden; je stärker diese Vereinheitlichung ausfällt oder erfahren (wahrgenommen) wird, desto eher werden sich „Lager des Protests“ bilden, die dagegen opponieren, weil diese sich und ihre Vorstellungen bedroht sehen, wie auch immer der „Protest“ dann aussieht; diese „Lager“ werden ihrerseits versuchen die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu verändern (zu vereinheitlichen), um eine Gegenbewegung (Korrektur) zu erzeugen. — Ein basaler, unausgesprochener Konsens, ruft also, wie eine völlige Vereinzelung, vereinheitlichende (Identität oder Einheit stiftende) Bewegungen ins Leben, wenngleich aus verschieden Gründen. — Freiheit könnte man dann, als Einsicht in die Notwendigkeit einer Vereinheitlichung, begreifen.

Aufklärung…

…bedeutet Disharmonie.

Die Beschleunigung der Lebensverhältnisse…

…fordert eine Instantisierung der Welt.

Verloren:

Von allen (allem) verlassen, ohne Trost, sein.