Schlagwort-Archiv: Unbewusstes

Von der Verstrickung in die Zeichen

Das Vorbewusste, das geteilte Unbewusste, das Unausgesprochene, das ist der Geist, der über den Wassern schwebt: Unauflösbar scheinen die Zeichen mit dem Inhalt, dem ihnen Zugewiesenen, immer schon verbunden gewesen zu sein. Keine Verbindung, die auf Gewohnheit, Bewusstheit oder Lernen ruht, sondern auf etwas Strukturinhärentes verweist: Die Zeichen wären also nur an der Oberfläche vom Inhalt zu trennen. — Etwas, das vielleicht auch damit zu tun hat, dass wir alle zuerst zeigen, bevor wir sprechen, zeichnen oder schreiben.

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Wiederholungen…

…bringen das Verborgene, das unbewusst Angeeignete, das Mitschwingende (das verborgene Selbstverständliche) zur Sprache: Weiß man nicht, was zwei Begriffe, die man sonst ganz selbstverständlich verwendet, trennt oder worin sie sich unterscheiden, so hilft es, sie gegeneinander zu wägen, sie durch ein Wiederholen im Geiste zu befühlen und zumeist wird man recht bald wissen, was man gesucht hat.

Uneindeutigkeit und Schöpfung

Das Uneindeutige regt zur Schöpfung an, ein interessanter Gedanke. Was aber sagt das über die (unbewusste) „Intention“ von Schöpfung? Warum erfinden wir? Um der Eindeutigkeit willen?

Sprache und Unbewusstes

Jedes Worts ist ein Teil von ihm, und die Sprache das kollektive Unbewusste selbst.

Zur Verteidigung der Frage nach dem Sinn und dem Ich

Die Radikalität einer Frage zeigt sich an den Formen ihrer Abwehr, und zwar: Ihrer beständigen Abwehr. Am besten, sie wird erst gar nicht gestellt. — Drängt sie sich dennoch in den Vordergrund, macht man sie lächerlich oder schiebt sie dunkel-verächtlich zur Seite: Wozu die Mühe, sie wird ohne Antwort bleiben!
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